Eine richtig gute Zusammenarbeit ist wie Zahnräder die ineinander greifen, es läuft einfach.
Howdy !
Ich habe schon länger keinen Beitrag geschrieben, da ich mit anderen Projekten beschäftigt war. Doch nun habe ich wieder etwas Zeit gefunden und bin über eine Blogparade gestoßen. Mit einem Thema welches für fast alle interessant seien dürfte.
Dank der Angelika von http://angelikaneumann.de/blogparade-gute-zusammenarbeit/ habe ich nun die Möglichkeit, euch, meine Sichtweise aufzuzeigen. Ich bin aus einem Angestellten Verhältnis, unterbrochen durch eine 2-Jährige Weiterbildung, in die Selbständigkeit gewechselt. Dabei sind mir einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in der Zusammenarbeit aufgefallen.
Meine “Big Five”für eine gute Zusammenarbeit
Diese Faktoren sind immer gleich, unabhängig davon ob Angestellter, Chef oder Selbständiger.
Es ist wichtig fair und respektvoll miteinander umzugehen!
Ansonsten kann das ganz schnell unschön für alle Parteien werden. Ein Beispiel wäre, der Selbständige bekommt keine neuen Kunden und verliert seine Altkunden, sollte er sich nicht entsprechend benehmen.
Ein Kunde der, sich dem Selbständigen gegenüber, schlecht verhält, bekommt im Besten fall, eine teure Rechnung. Wenn es ganz dumm läuft muss er sich jemanden anderen suchen. Je nachdem aus welcher Branche der Selbständige kam, kann so eine erneute Suche sehr aufwendig werden.
Beim Chef/Angestelltenverhältnis ist ein faires miteinander genauso wichtig. Sonst sind eben die Mitarbeiterfluktuation und der damit verbundene Wissensverlust ein Problem. Auf der anderen Seite droht die Arbeitslosigkeit für unfaire Arbeitnehmer.
Meiner Erfahrung nach ist es sehr wichtig, dass Partner auf einer Wellenlänge funken. Man kann auch gute Arbeit leisten, selbst wenn es kriselt. Aber ganz ehrlich an das Projekt bleiben, auch bei Erfolg, keine guten Erinnerungen. Jeder denkt doch nur:” Bin ich froh, dass ich die*Piep* oder das *Piep* los bin”. In so einer Konstellation wird enorm viel Potential verschenkt.
Extrem wichtig ist auch das Vertrauen unter den Partnern. In den Kommentaren, zur Blogparade, wurde gefragt, welche Bausteine es braucht um Vertrauen aufzubauen. Meiner Meinung nach gibt es Bausteine die vom Partner erbracht werden müssen und genauso Eigenschaften welche ich mitbringen muss. Wenn die oben beschriebenen Punkte vom Gegenüber beherzigt werden bzw. ich das Gefühl habe es passt, hat er seinen Teil erfüllt. Meine Aufgabe ist wiederum Vertrauen zu zulassen.
Ich gebe meistens einen Vertrauensvorschub.
Es ist nun einmal wenig hilfreich, wenn sich jeder hinter seinem persönlichen Schutzschild verbirgt und die Kontaktaufnahme blockt.
Das nächste Thema sind abgestimmte Ziele. Zielsetzung ist schon seit der Steinzeit wichtig. Auch damals war es wenig hilfreich, wenn der eine den Säbelzahntiger ablenkt, während der andere versucht das Mammut mit einem Stein zu erlegen. Das Kräfteverhältnis entwickelte sich dann meistens nicht positiv für das “Team” .
So was fehlt noch, zu einer “Big Five”- der guten Zusammenarbeit?
Ach ja. Eine gute Kommunikation ist wichtig. Klar fließen die oberen Aspekte auch mit ein und die Grenzen sind fließend. Doch jeder von uns hat Freunde mit denen als Team kein Projekt zu realisieren geschweige denn Geld zu verdienen ist. Häufig fehlen klare Absprachen bei den Aufgabengebieten oder es werden Fakten nicht ausgesprochen. Das passiert oft um den Gegenüber nicht zu verletzten und eine Freundschaft unnötig zu belasten. Das ist auch richtig so, da es ja zum Glück nicht nur Arbeit gibt.
Gute Zusammenarbeit im Arbeitnehmerverhältnis
Es ist vor allem bei Berufsanfängern und unerfahrenen Angestellten wichtig, dass der Chef die Marschrichtung festlegt. Es fehlt einfach noch häufig der Überblick bzw. als Berufsanfänger ist man genug damit beschäftigt die gestellten Aufgaben richtig zu erledigen.
Genauso ist es wichtig als Vorgesetzter die Zügel zu lockern, sobald die Berufserfahrung da ist. Nur so können Angestellte ihre Potentiale finden und entwickeln.
Als Arbeitnehmer ist es wiederum wichtig sein Ego in Schach zu halten und sich auch mal etwas sagen zu lassen. Das war häufig eine bittere Pille als ich Berufsanfänger war. Gerade frisch den Gesellenbrief in der Hand. Natürlich konnte ich schon alles, keine Frage! Oder eben auch nicht ! Ich hatte damals genauso wie heute noch viieell zu lernen.
Gute Zusammenarbeit als Selbständiger
Als Selbständiger gelten die “Big Five” als Grundvoraussetzung im Verhältnis mit dem Kunden. Mein Kunde ist mein Partner und wir erreichen nur gemeinsam das Ziel.
Beim Festlegen der Marschrichtung ist hier Fingerspitzengefühl gefragt. Wenn der Kunde genau weiß, was und wie er das Projekt gemeistert haben möchte und sich das plausibel anhört, dann kann man seine Energien auf bestimmte Arbeiten fokussieren.
Es gibt natürlich auch den entgegengesetzten Fall.
Wenn mein Partner noch nicht genau weiß, wo die Reise hingeht bzw. wie die Arbeit erledigt werden soll. Bin ich als Selbständiger doch noch ein bisschen mehr gefragt. Hier mache ich Vorschläge, kommuniziere die Erfahrungen die bei früheren Projekten zum Ziel geführt haben. Auch muss als Selbständiger wesentlich mehr organisiert werden, als im Angestellten-Verhältnis. Dafür bist du halt der Kapitän auf deinem Dampfer, was eine tolle Erfahrung ist, solange du nicht die Titanic steuerst .
So, nun kommen wir zum Ende meines Beitrages. Ich hoffe er gefällt euch und noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Angelika für die tolle Idee. Und viel Erfolg mit der Blogparade.