Howdy liebe Leser.
Nach langem überlegen und recherchieren habe ich mich entschlossen neben meinem selbstgebauten 3D-Drucker noch ein Fertiggerät zu kaufen.
Warum noch ein zweiter 3D-Drucker?
Die Gründe dafür sind folgende:
- Der Drucker ist kleiner als meinem Frankenstein (Eigenbau).
- Man kann mit 2 Druckern eben mehr drucken bzw. unterschiedliche Projekte gleichzeitig voranbringen.
- Ich habe natürlich Zeit gespart, da es ein Fertiggerät ist.
- Er ist nicht viel teurer als der Selbstbau aber hat ein kleineren Druckraum.
- Man kann Vergleiche ziehen mit seinem Eigenbau.
- Und es hat das Haben-Will-Kind zugeschlagen :).
Es ist natürlich immer sinnvoll einen 3D-Drucker selber zu bauen. Ihr lernt viel mehr über die Funktionsweise und falls mal ein Problem auftaucht könnt ihr euch selber helfen.
Aber auch die Möglichkeit mit der Hilfe eines fertigen 3D-Druckers in die Materie einzusteigen, kann sinnvoll sein. Vorallem wenn man sich ein solches Projekt noch nicht zutraut oder die Technikbegeisterung noch im Aufbau-Stadium ist :).
So dass waren nun erst einmal die Rahmenbedingungen und nun stelle ich euch mein neues Mitglied vor. Gekauft habe ich den 3D-Drucker bei Amazon, der Link ist am rechten Seitenrand.
Technische Daten
Wanhao Duplicator i3 v2.1:
- Stahlrahmen
- Beheiztes Druckbett
- Micro SD-Karte und USB-Anschluss
- MK10-Extruder
- Druckgröße 200x200x180(in mm)
- LCD-Display
- Single Extruder
- Eine Filament Probe
Es liegt dem Wanhao kein passendes Stromkabel bei, der Anschluss passt nur in der UK. Ihr braucht quasi ein Stromkabel wie es zum Beispiel am Pc/Playstation 3 genutzt wird.
Verpackung und Aufbau
Also der Drucker kam gut in mehreren Lagen Schaumstoff verpackt bei mir an. Ich habe die Verpackung, dank meiner unendlichen Geduld, professionell zerrissen ;). Der Aufbau war eigentlich einfach, der „Turm“ wird mit vier Schrauben am Rahmen, auf dem das Heizbett fährt, festgeschraubt.
Hier müsst ihr ein bisschen aufpassen. Zuerst müsst ihr mit der Hand die Gewindestangen drehen, so dass der Extruder weiter noch oben fährt und ihr mehr Platz bekommt. Nun müsst ihr das Heizbett ein bisschen schräg halten und zwischen den Rahmen des „Turms“ schieben, bis ihr die Schrauben an der entsprechenden Position befestigen könnt. Danach die Motoren verkabeln und gut ist. Es ist ein bisschen gefummel aber auch kein Hexenwerk.
Damit ist der Aufbau getätigt und ihr könnt das Bett kalibrieren. Das steht natürlich alles auf der Anleitung und ist auch gut beschrieben.
Leider habe ich nach dem Aufbau bemerkt das ein Endstopschalter kaputt war. Das ist natürlich unschön, da ich ja gleich loslegen wollte. Ich kontaktierte den Verkäufer und hatte nach 3 Tagen Ersatz und noch ein extra Schalter. Also der Service scheint zu funktionieren.
Mein Erfahrungen
Nun hab ich ja schon ein bisschen was gedruckt und meine Erfahrungen möchte ich natürlich nicht vorenthalten. Außerdem werde ich wohl den Artikel noch aktualisieren falls ich neue Erfahrungen mache.
Was mir positiv aufgefallen ist:
- Das Druckbild ist out of the box schon ziemlich gut.
- Der restliche Zusammenbau ist einfach
- Der Preis ist echt gut, wenn man das mit den Einzelpreis für die Hardware vergleicht.
- Sauber verarbeitet ist der Wanhao auch.
- Guter Service zumindest vom Verkäufer.
Was mir negativ aufgefallen ist:
- Der Drucker stinkt extrem nach Chemie was von den verbauten Kabeln kommt.
- Er ist schon sehr laut da nur ein kleiner Lüfter zum Kühlen der Hardware verwendet wird.
- Die Kabel vom Heizbett kommen häufig in den Bewegungsraum der Druckplatte, so dass sich der Schrittmotor bemerkbar macht.
Kommen wir zum Fazit
Insgesamt finde ich, dass der Wanhao sein Geld wert ist. Finanziell gesehen kostet Elektronik und Material schon viel Geld. Und so ein Eigenbau kostet richtig viel Zeit. Ich würde sagen für die Macher unter uns die schon selber einen Drucker gebaut haben, aber noch einen brauchen, greifen zum fertigen 3D-Drucker.
Die Anfänger die wirklich etwas lernen wollen, sollten einen Eigenbau wagen. Es lohnt sich, da die Erfahrungen auch bei gekauften Druckern hilfreich sind.
Nun kommen wir zum Ende des Beitrages. Ich hoffe er hat euch gefallen und ihr konntet was mitnehmen. Wie immer freue ich mich über Kommentare und bis zum nächsten mal.