Luigi und Super Mario auf LED!

Howdy,

ich hoffe euch geht es gut?

Nachdem ich nun doch einiges mit meiner Dekupiersäge ausprobiert habe, wollte ich nun anfangen Geschenke selber anzufertigen. Klar ist es einfacher irgendetwas zu kaufen und manchmal ist es sogar billiger. Doch glücklicherweise gibt es eben nicht immer genau das zu kaufen, was den eigenen Vorstellungen entspricht. Sei es die Farbe, das Material oder das komplette Design welches nicht passt.

Und noch ein Punkt der für den Eigenbau spricht und der meiner Meinung nach am Wichtigsten ist.Selbstgemachte Geschenke können eine Wertschätzung und Zuneigung ausdrücken die durch gekauften Gegenständen niemals zu erreichen sind.

Es wird von der Planung bis zur Herstellung viel häufiger an die geliebte/wichtige Person und deren Eigenschaften gedacht. Alles fließt mit in den Prozess ein und ergibt am Ende das gewünschte Unikat.

Kommen wir zur Ausgangssituation welche zu diesem Beitrag führte.

In meinem Fall wollte ich für meinen kleinen Lucas etwas ganz besonderes bauen. Hierbei stand im Vordergrund etwas zu entwerfen, dass seine Vorliebe für Super Mario, Technik und Spaß an Farben gleichermaßen zum Ausdruck bringt. Wie üblich habe ich zu diesem Zweck im Internet recherchiert, doch nix passendes gefunden.

Glücklicherweise kommt die Idee von ganz alleine, man muss sich nur lange genug mit einem Thema beschäftigen. Das Ergebnis der Neuronen Kommunikation war eine Super Mario Lampe mit eingebauten Farbwechsel.

Zuerst die Planung.

Die Motive standen fest und auch die technische Umsetzung mit Hilfe von LED’s war geklärt. Für die Außenform wurde ein Rechteck gewählt, wobei die eine Seite etwa die Größe eines Din A 4 Blattes hat.

Warum …? Dazu kommen wir später.

Die Größen von Boden und Deckel ergeben sich, indem ihr die Seitenteile hochkant stellt und als Viereck anordnet. Auch die Rahmengröße lässt sich durch diese Methode bestimmen. Doch kommen wir nun zum benötigten Material.

Benötigte Materialien (je nach gewählter Größe):

  • circa 2m Dachlatte (Baumarkt)
  • 6-8 mm Sperrholzplatten (Kiefer oder Pappel)
  • Holzschrauben
  • LED-Stripes (z.B.http://amzn.to/2jlweJt)
  • Doppelseitiges Klebeband
  • Leimholz Buche (Baumarkt)
  • Weiße Plexiglas Scheibe (Baumarkt)
  • Zylinderförmiger Gegenstand (Abwasserrohr?) um LED-Stripes aufzukleben

Benötigte Werkzeuge:

  • Holzsäge,
  • Akkuschrauber
  • Heißklebepistole
  • Holzbohrer und Bits

Ist alles soweit vorhanden, kann es endlich losgehen.

Nur nicht aus dem Rahmen fallen.

Als Rahmenlänge wurde, wie angedeutet die Längs-und Querseite eines Din A4 Blattes gewählt. Die Maße der benötigten Querstreben lassen sich, wie oben beschrieben, einfach ausrechnen.

Ich habe alles mit meiner Bandsäge ausgesägt und dadurch schön gerade Schnitte bekommen.

Nun werden mit Hilfe der Holzbohrer die Rahmen vorgebohrt und danach mit den Holzschrauben verschraubt.

Nicht zu vergessen die Seitenteile.

Damit später auch alles passt und die empfindlichen Sägearbeiten schonend behandelt werden, wurden zuerst alle Seiten auf Maß geschnitten und an den Rahmen geschraubt. Um die Position der Seitenteile an den Rahmen auszurichten könnt ihr folgendermaßen vorgehen.

Erst den Boden anfertigen und mit dem Rahmen verbinden, danach könnt ihr die Seitenteile auf diesen Boden stellen und eure Bohrposition bestimmen. Denkt aber daran, dass ihr noch einen Deckel benötigt, der natürlich nicht passt sollten die Seiten nicht genau mit dem Rahmen abschließen.

Da die Lampe ja später genug Licht produziert soll, wurden nur zwei Seiten mit Motiven versehen. Somit bleiben logischerweise noch zwei Seiten übrig, auf denen nun weiße (bzw. milchige) Plexiglasscheiben geschraubt werden.

Um die passende Stärke zu finden ist euer Handy oder eine andere Lichtquelle von Vorteil. Einfach hinter die Scheibe halten und schauen ob auf der anderen Seite genug Licht durscheint. Das ging gut im Baumarkt und ersparte langes hin und her überlegen.

Jetzt ist alles vorbereitet und kann später vorsichtig per Hand verschraubt werden.

Nun könnt ihr auf die hölzernen Seitenwände die Grafiken kleben. Passende Motive fand ich im I-Net unter (Super Mario:http://zenideen.com/deko-feiern/halloween/40-kostenlose-kurbis-vorlagen/; Luigi: http://www.freestencilgallery.com/?s=Luigi ). Diese Bilder habe ich, an manchen Stellen aus Stabilitätsgründen abgeändert.

Die Grafiken werden auf Papier gedruckt und danach an die Seitenwände der Lampe geklebt. Als Kleber könnt ihr einen Klebestift verwenden, doch Sprühkleber lieferte bei mir bessere Ergebnisse. Zusätzlich habe ich, sobald der Kleber trocken war, alles mit durchsichtigen Paketklebeband überzogen.

Das Klebeband soll Ausbrüche des Holzes minimieren, das Motiv schützen und das Sägen geht flotter. Warum auch immer, vielleicht wird durch das Paketband das Sägeblatt gekühlt? Jedenfalls funktioniert es und das ist ja der ausschlaggebende Punkt.

Das Aussägen der Motive sollte eines der letzten Arbeitsschritte sein. Warum? Nix ist nerviger als nach stundenlanger Arbeit festzustellen, dass irgendeine Bohrung nicht passt und etwas zurechtgemurkst werden muss.

Es werde Licht!

Als Lichtquelle kommen LED-Stripes zum Einsatz, diese werden mit 12 Volt und 3 Ampere betrieben und sollten somit auch für Kids sicher sein. Da ich allerdings kein Elektriker bin, kann ich nix garantieren. Also, nachbauen auf eigene Gefahr.

Ich habe als Säule zwei Aluminium Dosen aufeinandergestellt und verklebt. Doch solltet ihr auf Kunststoff zurückgreifen, denn Aluminium leitet Strom.

Der entstehenden Zylinder wurde mit doppelseitigem Klebeband umhüllt und darauf spiralförmig die LED-Kette geklebt. Es ist sinnvoll vor dem aufkleben einen Funktionstest der LED’s zu machen, wir wollen ja keine unliebsamen Überraschungen erleben. Das Netzteil kann einfach am Rahmen befestigt werden. Ein anzufertigendes Loch im Seitenteil ermöglicht das Verbinden von Kabel und Netzteil. Die Verbindung kann, bei Bedarf, somit gelöst werden

Endlich geht es an die Dekupiersäge.

Die Zeit ist gekommen und ihr könnt die Motive aus der Sperrholzplatte schneiden. Lasst euch Zeit, hier geht es um Genauigkeit.

Fangt mit den Innenschnitten an und arbeitet euch nach außen. Ist alles fertig ausgeschnitten könnt ihr das Holz mit Öl behandeln. Danach werden von innen, mit Hilfe der Heißklebepistole, passende Stücke von dem weißen Plexiglas anklebt. Nun könnt ihr alle Seitenteile wieder anbringen.

Nur noch den Netzstecker in die Steckdose stecken und fertig. Ihr könnt euer Werk bestaunen.

Wir sind am Ende des Beitrages angekommen. Ich wünsche euch auf jedenfalls viel Spaß beim Nachbauen. Hat euch der Beitrag gefallen und oder habt ihr Anregungen könnt ihr mir gerne einen Kommentar verfassen.

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal.

Eine Maschine und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten!

Hi.

Wie geht es euch? Ich hoffe gut! Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich nicht viel am Hut mit dem Werkstoff Holz. Ich fand es interessanter mit Kunststoffen und Aluminium zu arbeiten.

Doch mit der Zeit fand ich im Internet immer schönere Projekte, welche mit Holz realisiert wurden. Praktische Sachen wir Möbel oder Dekogegenstände wie Schatullen, Handyhalterungen und vieles mehr. Viele wunderschöne Geschenkideen, die nicht einfach an jeder Ecke zu kaufen waren. Und dass kombiniert mit nachwachsenden Rohstoffen.

Mein kreativer Persönlichkeitsanteil ließ mir keine Ruhe mehr und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich durchsetzen würde. Also schaute ich mir verschiedene dieser vorher erwähnten Holzobjekte genauer an. Es galt herauszufinden mit welchen Werkzeugen diese bearbeitet wurden. Es stellte sich her raus dass mit Dekupiersägen (elektrische Laubsäge), Bandsägen, CNC-Holzfräsen oder mit dem Laser geschnitten wurde. CNC-Holzfräsen/Laser schieden aus, ich wollte ertst einmal Erfahrungen sammeln und setze auf die gute alte Handarbeit. Die Bandsäge war mir doch eher was fürs grobe und so entschied ich mich für die Dekupiersäge.

Nun ging es natürlich darum zu entscheiden welche Säge es werden sollte. Da YouTube einige schöne Videos zum Thema Dekupiersäge hat, fiel mir die Entscheidung ein bisschen einfacher. Es sollte etwas im mittleren Preissegment bis circa 150 Euro sein. Die Oberklasse welche circa ab 450 Euro losgeht war mir einfach zu teuer.

Nun, die Wahl fiel auf die Scheppach SD1600f Spezial Edition. Spezial Edition deswegen, da noch eine flexible Welle dabei ist. Es können somit auch Dremel-Werkzeuge benutzt werden. Das kann zum Beispiel zum Abschleifen des fertigen Werkstückes genutzt werden oder falls per Hand noch etwas nachgefräst werden soll.

 

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Vorteile der Maschine:

  • Es können Sägeblätter mit und ohne Querstift benutzt werden.
  • Geschwindigkeit lässt sich Stufenlos mit einem Drehknopf einstellen. Dieses ist bei dünnem Holz interessant, um eine besser Kontrolle zu haben.
  • Die vorher beschriebene flexible Welle finde ich ganz praktisch.
  • Der Tisch lässt sich um 45 Grad drehen.
  • Ein Niederhalter und ein Staubgebläse sind vorhanden.
  • Es sind Befestigungslöcher im Gehäuse vorhanden, damit die Maschine auf einem Tisch befestigt werden kann.

Nachteile der Maschine:

  • Der Blattwechsel ist wie bei allen Geräten in diesem Preissegment nervig. Deswegen habe ich mir einen Schnellwechsler bestellt.
  • Die Arbeitsleuchte ist zu dunkel


Nützliche Helferlein!

Wie vorher erwähnt habe ich mir einen Schnellwechsler geholt, um den Blattwechsel zu vereinfachen. Es wird nun nicht mehr der Inbusschlüssel gebraucht um das Blatt für Innenschnitte zu lösen. Leider ist das Einstellen der Blattspannung mittels eines Drehknopfes weiterhin nervig.

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Nun als blutiger Anfänger, was das Arbeiten mit der Dekupiersäge angeht, hatte ich natürlich einige Wissenslücken. Um diese schnell zu schließen, habe ich mir noch ein Buch gekauft. Das Buch ist für den Anfang ganz gut.

Während mich die historische Entwicklung der Dekupiersäge nicht interessiert, sind die Vorlagen und die Beschreibung der Arbeitsvorgänge super.

So wird z.B. beschrieben warum es sinnvoll ist erst mit den Innenschnitten anzufangen oder wie spitze Formen ausgesägt werden. Der Theorie Teil ist nach 20 Minuten lesen geschafft und dann kommen direkt die praktischen Übungen.

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Nun, nachdem ich schon einige Modelle ausgeschnitten habe, kann ich behaupten, dass mir das ganze Spaß macht. Dieses Handwerk lehrt Achtsamkeit, Konzentration und Geduld. Fehlt eine dieser Fähigkeiten, ist schnell ein Fehler passiert. Es lässt sich aber zum Glück einiges wieder richten, deswegen nur Mut.

Deiner Kreativität sind definitiv, keine Grenzen gesetzt.

Nun sind wir am Ende meines Beitrages angekommen ich hoffe er hat euch gefallen. Falls ihr fragen oder Anregungen habt, könnt ihr dies natürlich gerne als Kommentar verfassen.