Hi.
Wie geht es euch? Ich hoffe gut! Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich nicht viel am Hut mit dem Werkstoff Holz. Ich fand es interessanter mit Kunststoffen und Aluminium zu arbeiten.
Doch mit der Zeit fand ich im Internet immer schönere Projekte, welche mit Holz realisiert wurden. Praktische Sachen wir Möbel oder Dekogegenstände wie Schatullen, Handyhalterungen und vieles mehr. Viele wunderschöne Geschenkideen, die nicht einfach an jeder Ecke zu kaufen waren. Und dass kombiniert mit nachwachsenden Rohstoffen.
Mein kreativer Persönlichkeitsanteil ließ mir keine Ruhe mehr und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich durchsetzen würde. Also schaute ich mir verschiedene dieser vorher erwähnten Holzobjekte genauer an. Es galt herauszufinden mit welchen Werkzeugen diese bearbeitet wurden. Es stellte sich her raus dass mit Dekupiersägen (elektrische Laubsäge), Bandsägen, CNC-Holzfräsen oder mit dem Laser geschnitten wurde. CNC-Holzfräsen/Laser schieden aus, ich wollte ertst einmal Erfahrungen sammeln und setze auf die gute alte Handarbeit. Die Bandsäge war mir doch eher was fürs grobe und so entschied ich mich für die Dekupiersäge.
Nun ging es natürlich darum zu entscheiden welche Säge es werden sollte. Da YouTube einige schöne Videos zum Thema Dekupiersäge hat, fiel mir die Entscheidung ein bisschen einfacher. Es sollte etwas im mittleren Preissegment bis circa 150 Euro sein. Die Oberklasse welche circa ab 450 Euro losgeht war mir einfach zu teuer.
Nun, die Wahl fiel auf die Scheppach SD1600f Spezial Edition. Spezial Edition deswegen, da noch eine flexible Welle dabei ist. Es können somit auch Dremel-Werkzeuge benutzt werden. Das kann zum Beispiel zum Abschleifen des fertigen Werkstückes genutzt werden oder falls per Hand noch etwas nachgefräst werden soll.
Vorteile der Maschine:
- Es können Sägeblätter mit und ohne Querstift benutzt werden.
- Geschwindigkeit lässt sich Stufenlos mit einem Drehknopf einstellen. Dieses ist bei dünnem Holz interessant, um eine besser Kontrolle zu haben.
- Die vorher beschriebene flexible Welle finde ich ganz praktisch.
- Der Tisch lässt sich um 45 Grad drehen.
- Ein Niederhalter und ein Staubgebläse sind vorhanden.
- Es sind Befestigungslöcher im Gehäuse vorhanden, damit die Maschine auf einem Tisch befestigt werden kann.
Nachteile der Maschine:
- Der Blattwechsel ist wie bei allen Geräten in diesem Preissegment nervig. Deswegen habe ich mir einen Schnellwechsler bestellt.
- Die Arbeitsleuchte ist zu dunkel
Nützliche Helferlein!
Wie vorher erwähnt habe ich mir einen Schnellwechsler geholt, um den Blattwechsel zu vereinfachen. Es wird nun nicht mehr der Inbusschlüssel gebraucht um das Blatt für Innenschnitte zu lösen. Leider ist das Einstellen der Blattspannung mittels eines Drehknopfes weiterhin nervig.
Nun als blutiger Anfänger, was das Arbeiten mit der Dekupiersäge angeht, hatte ich natürlich einige Wissenslücken. Um diese schnell zu schließen, habe ich mir noch ein Buch gekauft. Das Buch ist für den Anfang ganz gut.
Während mich die historische Entwicklung der Dekupiersäge nicht interessiert, sind die Vorlagen und die Beschreibung der Arbeitsvorgänge super.
So wird z.B. beschrieben warum es sinnvoll ist erst mit den Innenschnitten anzufangen oder wie spitze Formen ausgesägt werden. Der Theorie Teil ist nach 20 Minuten lesen geschafft und dann kommen direkt die praktischen Übungen.
Nun, nachdem ich schon einige Modelle ausgeschnitten habe, kann ich behaupten, dass mir das ganze Spaß macht. Dieses Handwerk lehrt Achtsamkeit, Konzentration und Geduld. Fehlt eine dieser Fähigkeiten, ist schnell ein Fehler passiert. Es lässt sich aber zum Glück einiges wieder richten, deswegen nur Mut.
Deiner Kreativität sind definitiv, keine Grenzen gesetzt.
Nun sind wir am Ende meines Beitrages angekommen ich hoffe er hat euch gefallen. Falls ihr fragen oder Anregungen habt, könnt ihr dies natürlich gerne als Kommentar verfassen.