Das ideale Projekt für den 3D-Drucker! Das braucht jeder Maker!

Ein herzliches „Hallo“ an alle Technikbegeisterten und Nerds da draußen.
Ich stelle euch heute eine meiner neuesten Errungenschaften vor. Es handelt sich hierbei um ein sehr nützliches und vielseitiges Werkzeug. Lange Überlegungen gingen diesem Projekt voraus. Warum fragt ihr euch?

Ich habe leider nur einen kleinen Kellerraum zur Verfügung und der Platzbedarf , dieses Projektes, ist nicht unerheblich. Nun will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen. Es handelt sich um eine 3D gedruckte Fräsmaschine.
Jawohl ihr habt richtig gelesen, alle Verbindungen und Halter sind gedruckt.
Alles ist Open Source und wurde von einem Amerikaner ins Leben gerufen. Weiter unten werde ich noch die benötigten Links auflisten, so dass ihr beim Nachbau es etwas einfacher habt.
Der Bau an sich hat super viel Spaß gemacht und auch das Endprodukt, zaubert jedem technikbegeisterten ein Lächeln ins Gesicht. Natürlich gab es auch viel zu lernen und auszuprobieren. Es ist durchaus sinnvoll und auch gewollt, die Maschine seinen Bedürfnissen immer weiter anzupassen. Dadurch erhöht sich der Komfort und die Effizienz.

Fangen wir also mit den grundlegenden Überlegungen den Vor- und Nachteilen an. Ich halte es für sinnvoll sich diese Überlegungen vor Augen zu halten und dadurch den Nutzen einer Neuanschaffung bzw. eines Nachbaues klären zu können.

Vorteile:

-Open Source
-Kosten sind sehr gering
-Steuersoftware ist kostenlos
-Powered by Arduino 😉
-Ersatzteile sind kein Problem
-Leicht erweiterbar
-Leicht modifizierbar

Nachteile:

-Hoher Platzbedarf
-Geringere Steifigkeit als teure Portalfräsen (unfairer Vergleich)

So, nachdem das nun geklärt wäre fangen wir mit dem benötigten Material an. Wie üblich habe ich vieles bei Amazon bestellt. Ihr könnt also einfach auf die Links drücken und werdet auf die entsprechende Seite von Amazon weitergeleitet. Wenn ihr dann das entsprechende Produkt, über den Link, kauft, bekomme ich dafür ein bissel Geld von Amazon. Ihr bezahlt natürlich nicht mehr. Einfacher kann man einen Blog nicht unterstützen :).

Benötigtes Material:

– 3D-Drucker
– Edelstahlrohre als Führungen
– Flex, Bandsäge oder ähnliches
GT2 Riemen und Ritzel
NetzteilArduino Atmega 2560 mit Ramps 1.4
– Arbeitstreiber für Schrittmotoren (sind im obigen Set enthalten)
Schrittmotoren
– Stromkabel
– Lüfter
– Alu Profile, Holzbalken für den Unterbau
– Siebdruckplatte zum Befestigen der Füße
– MDF-Platten als „Opferplatte“
– Geradeschleifer oder Oberfräse
– Alternativ: Lasermodul, Extruder, Stifthalter, Schleppmesser je nach gewünschter Anwendung

Als Material für die gedruckten Teile habe ich Petg genommen. Ich versprach mir dadurch eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Rissen usw. Das hat sich bisher auch bewahrheitet, nur ein Loch an einem der Füße ist ausgebrochen und das konnte ich gut mit Hilfe eines Lötkolbens wieder verschweißen. Das Druckmaterial Pla ist hier anfälliger, allerdings ist die Steifigkeit höher als bei Petg. Das kann sich vielleicht auf die Genauigkeit auswirken, da bin ich mir allerdings nicht sicher.
Da der Erfinder häufig auf die Bruchgefahr hinweist, bin ich mit meiner Wahl zufrieden. Also die Druckerei dauert wirklich lange. Da Petg es vorzieht langsam gedruckt zu werden, müsst ihr mit einigen Tagen rechnen, bis alle Teile gedruckt sind. Natürlich könnt ihr auf der Seite des Erfinders die fertigen Teile kaufen. Diese Option dürfte natürlich für diejenigen interessant sein, die bisher noch keinen 3D-Drucker  besitzen.

Damit ihr später die Rohre auch mit der richtigen Länge abschneidet gibt es extra ein Berechnungstool. Eine super Sache, oder?
Wie versprochen kommen nun erst einmal die wichtigsten Links.

Hauptseite:
https://www.v1engineering.com/

Druckdateien (25 mm Rohr):
https://www.thingiverse.com/thing:790533

Teileliste:
https://www.v1engineering.com/blog/parts/

Zusammenbau:
https://www.v1engineering.com/assembly/

Software:
https://www.v1engineering.com/assembly/software/
Ich für meinen Teil benutze, für die Erstellung der CAD-Dateien und der Wegbefehle Fusion 360. Die Software ist für den Hobbybereich kostenfrei.

Wenn ihr die Anleitungen Schritt für Schritt durcharbeitet solltet ihr eigentlich kaum auf Probleme stoßen. Ansonsten ist das Arbeiten mit der Fräse sehr witzig und es lassen sich viele Projekte verwirklichen. Bisher habe ich nur mit Holz gearbeitet, doch auch Verbundmaterial und Aluminium sollen möglich sein. Das werde ich demnächst mal testen und werde euch auf dem Laufenden halten.

Ich habe als kleine Verbesserungen eine Halterung für den Staubsauger angebracht und zusätzlich die Opferplatten mit Gewindeschlagmuttern versehen. Das hat den Vorteil, dass ich auch schonend Werkstücke klemmen kann. Doch ehrlich gesagt schraube ich meistens mein zu bearbeitendes Holz einfach auf die Platte. Gewohnheitstier halt ;).
Eine nützliche Hilfe sind zudem diese weißen Halter die auf den Fotos erkennbar sind. Diese haben je nach Achse die gleiche Länge. Diese werden vor jeder Fräsarbeit einmal, mit Berührung, angefahren. So ist sichergestellt das alles auch genau winkelig ist. Das würde natürlich auch mit Endstopschaltern funktionieren, doch müssen diese dann für jede Achse angebracht werden. Und auch die passende Programmierung war mir zu aufwendig.

Es ist wirklich spannend zu sehen was der 3D-Druck alles möglich macht. Abschließend ist zu sagen die Fräse ist ein tolles Projekt und für Besitzer eines 3D-Druckers, ist der Nachbau schon fast ein Muss.

Und wie immer gilt „safety first“, also persönliche Schutzausrüstung und bei allem was mit Strom zu tun hat die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten. Weil diese Fräse ist definitiv kein Spielzeug!

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Wir sind wieder mal zum Ende des Beitrages gekommen und ich hoffe er hat Euch gefallen. Wie immer freue ich mich auf Fragen, Kritik und Lob das Ganze könnt ihr gerne als Kommentar dalassen.
Ich wünsche euch gutes gelingen und bis zum nächsten Mal.

Euer Marcel

Weihnachtskrippen und 3D-Druck eine tolle Kombination ! Teil 1

Howdy 🙂 !

Ich hoffe es geht euch gut?

Endlich habe ich mal wieder Zeit gefunden einen neuen Beitrag zu schreiben. Viele werden sich fragen, warum ich diesen Beitrag nicht vor dem nächsten Weihnachtsfest veröffentliche.

Eine gute Frage, die ich mir auch gestellt habe.

Doch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es einige Zeit dauert bis sich neue Informationen verbreiten. Außerdem braucht es einige Vorbereitungszeit bis die Planung für eine Krippe steht und diese schließlich auch gebaut ist.

Auch bin ich gespannt wie euch die Kombination aus mehreren Fertigungsverfahren gefällt. In diesem Fall waren es Sägearbeiten, Klebetechnik und der 3D-Druck.

Die Krippe entstand als Weihnachtsgeschenk für meine Schwester. Es sind einige Freudentränen geflossen, was für mich natürlich ein tolles Kompliment ist. Einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn die eigene Arbeit so gewürdigt wird.

Damit ihr die Möglichkeit habt euch oder eure Lieben ähnlich zu beschenken, möchte euch gerne eine Möglichkeit zeigen wie ein solches Projekt aussehen kann.

Die Planung

Bevor es richtig losgeht, sind folgende Fragen zu klären. Dabei ist es wichtig vom Groben ins Detail zu planen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr verführerisch ist sich an kleinsten Details aufzugeilen (z.B. diese tolle Laterne muss unbedingt an die und die Stelle).

Das Ende vom Lied ist meistens, dass man sich verstrickt und nix mehr passt.

  1. Wieviel Platz habe ich? Wie groß soll die Krippe überhaupt werden?

Durch ein Gespräch mit meiner Mutter wusste ich, dass meine Schwester eine große Kommode hat. Grob geschätzt waren es also 100cm Länge und 50 cm Breite die zur Verfügung standen. Die Höhe war nebensächlich da keine weiteren Regalbretter über der Kommode angebracht waren. Falls ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr den Platz natürlich genau ausmessen.

Um noch ein paar Reserven zu haben wurde die Grundfläche mit L:76cm auf B:45 cm festgelegt. Auf dieser Fläche konnte die Kreativität sich voll und ganz austoben.

1.Welche Materialien sollen verwendet werden?

Bei so einer Fläche spielt das Gewicht eine Rolle. Die Krippe soll stabil sein aber darf beim Aufbau, durch das Gewicht, keine Rückenschäden hinterlassen. Bei dem hier vorgestellten Beispiel war es schon knapp :).

Die Wahl fiel auf den Werkstoff Kiefernholz, das Holz hat gegenüber Pappel und Ahorn eine schönere Maserung, aber lässt sich trotzdem gut schneiden. Das Ganze gibt es in Plattenform in verschiedenen Größen und Stärken im Baumarkt. Ich habe mich dort von einem Bekannten beraten lassen.

Um die Bretter später zu verbinden habe ich mich für Messing Holzschrauben entschieden. Falls später keine Schrauben zu sehen seien sollen, können diese entweder durch Dekomaterial verdeckt werden oder ihr arbeitet mit Zapfen und Leim. Doch ich mag es rustikal und somit sind die Schraubköpfe kein Problem, vor allem passt das Messing farblich perfekt zum Holz.

Um den späteren Materialverbrauch einschätzen zu können, müssen wir natürlich wissen, wie das ganze später aussehen soll. Der nächste Tagesordnungspunkt lautet also…….?

2.Wie soll die Krippe später aussehen?

Ihr könnt natürlich ganz „old school“ einfach mit Bleistift eure Ideen aufs Blatt bringen. Für kleinere Projekte mache ich das häufig, da es oft schneller geht. Doch die Zeit bleibt nicht stehen und mittlerweile gibt es auch kostenlose CAD-Programme, die hier nützlich sind. Ich benutze hierbei Fusion 360 von Autodesk.

Vorteile eines solchen Programms sind, dass alle Teile in 3D dargestellt werden und ihr somit sehen könnt wie das Endergebnis wirkt. Auch Zeichnungen werden vom Modell abgeleitet und ihr seht direkt was, wie oder wo abzusägen oder zu bohren ist.

Bevor ihr Figuren mit dem 3D-Drucker ausdruckt, können diese direkt in der 3D-Szenerie abgebildet werden um mögliche Skalierungen vorzunehmen.

Also insgesamt eine tolle Sache.

Sobald ihr die Zeichnungen für die Weihnachtskrippe fertig habt, ist es wesentlich einfacher die Menge an Baumaterial zu bestimmen. Das spart Zeit und Geld, da Fehlkäufe vermieden werden können.

To be continued…

Nachdem ihr nun die passenden Materialien beisammenhabt, kann der Spaß beginnen.

Doch, wie ich das bei meiner Krippe gelöst habe, zeige ich euch im nächsten Beitrag ;). Hier wird auch detailliert beschrieben welche Dekomaterialien verwendet wurden und wo die 3D gedruckten Figuren zu finden sind.

Außerdem welches Holzfilament zum Einsatz gekommen ist und welche Parameter am 3D-Drucker wichtig waren.

Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen und ihr seid auf den 2. Teil gespannt.

Bei Fragen, Kritik oder Anregungen lasst mir doch gerne einen Kommentar da. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Bauen und bis zum nächsten Mal.

Ciao.

 

Wie kann ich 3D-Figuren erstellen und ausdrucken?

Hi.

Häufig wird die Frage gestellt :“Ist es möglich Figuren mit dem 3D-Drucker zu drucken? Welche Programme werden gebraucht und wie genau funktioniert das?“.

Eine sehr gute Frage und darum möchte ich euch einen Weg zeigen, wie ihr 3D-Figuren erstellen und danach ausdrucken könnt.

Um euch die Vorgehensweise zu erklären habe ich einen klein Figur(SpongeBob) modelliert. Diese Figur wurde dann später ausgedruckt.

Folgende kostenfreie Programme wurden genutzt:

  • Fusion 360
  • Meshmixer
  • Craftware

Fusion 360:

Fusion 360 ist ein tolles Programm von Autodesk, welches viele Möglichkeiten bereitstellt. Es gibt verschiedene Module darunter auch CAD/CAM, Rendern und verschiedene Simulationen. Das Ganze ist schwerpunktmäßig Cloud basierend, so dass ihr einfach mit mehreren Leuten an einem Projekt arbeiten könnt. Ihr könnt aber auch Offline arbeiten. Für einen Teil der Funktionen müsst ihr allerdings Cloud-Punkte kaufen. Fusion 360 könnt ihr kostenlos downloaden solange ihr es im Hobby-Bereich nutzt oder euer Gewerbe einen bestimmten Umsatz nicht übersteigt. Ich würde mal sagen, dass ist fair.

Meshmixer:

Ebenfalls von Autodesk, kann diese Software genutzt werden um 3D zu modellieren. Stell dir vor, du hast ein Lehmklumpen und möchtest daraus ein Gesicht formen. Bei Meshmixer kannst du das ganze am Pc gestalten, ohne dir die Finger schmutzig zu machen. Ich finde es hat Spaß gemacht mit diesem Programm zu arbeiten und werde es wohl öfter benutzen. Zudem kann ich meine SpaceMouse (spezielle Maus um CAD-Modelle zu drehen) benutzen und somit geht das modellieren einfacher von der Hand.

Craftware:

Ist eine Software die Model Dateien(.stl-Dateien) in Arbeitsanweisungen für den 3D-Drucker übersetzt. So weiß der Druck wie er fahren muss und wieviel Plastik er w0 auftragen soll. Ihr könnt euch von dem Programm auch gleich die Stützstrukturen für euer Model berechnen lassen. Alternativ bestimmt ihr selber an welchen Stellen euer Modell unterstützt werden muß. Das kann durchaus sinnvoll sein um Material zu sparen oder den Aufwand zu reduzieren, diese Stützstruktur nach dem Druck zu entfernen.

Vom Groben ins Feine.

Beim Modellieren ist es wichtig erst ganz grob die Silhouette der Figur zu formen. Hier habe ich Fusion 360 genutzt, da ich mich gut mit dem Programm auskenne. Klar könnt ihr die Form auch in Meshmixer erstellen, doch für mich ging es so schneller.

Als Beispiel habe ich einen Spongebob erstellt, den kleinen Kerl habe ich ins Herz geschlossen.

Durch zusammengesetzte Grundkörper wurde eine grobe Form bzw. die Silhouette erstellt. Auch wollte ich ein bisschen mehr Dynamik in die Figur bringen und habe somit den Oberkörper verdreht. Kleiner Tipp für Anfänger in Sachen modellieren, also so wie ich . Es wäre einfacher gewesen den Körper nicht zu verdrehen. Meshmixer hat eine Funktion Symmetrie-Funktion. Diese Funktion erzeugt eine Mittellinie durch die Figur und spiegelt die Aktionen von der einen Seite, auch auf die andere Seite der Figur. Eine große Hilfe die ich nicht mehr nutzen konnte, da der Quader in sich verdreht ist.

Die Grundform wird dann in eine. stl- Datei umgewandelt. Bei Fusion 360 gibt’s dafür ein Button unter dem „Erstellen“ steht. Da drückt ihr drauf, entfernt den Hacken bei „ An 3D-Druck-Druckdienstprogramm senden“ und könnt das ganze speichern. Oder ihr wählt als Druck-Dienstprogramm gleich Meshmixer. Wie immer führen viele Wege nach Rom. Nachdem ihr nun eure Silhouette habt, können wir mit dem Modellieren anfangen.
Dafür öffnet ihr eure .stl-Datei in Meshmixer.

Dort könnt ihr die verschiedenen Werkzeuge unter „Sculpt“ nutzen um damit das Gesicht und die Gliedmaßen auszuformen. Ich habe auch hier erstmal grob die Augen, Mund, Nase, Finger und Schuhe modelliert. Die Zähne sind Quader die ihr unter den Reiter „Meshmix“ finden könnt. Diese Quader setzt ihr an die richtige Stelle und verfeinert das ganze. Auch die Löcher bzw. Einbuchtungen kamen ganz am Schluss. Links seht ihr die Figur nach dem modellieren. Für meinen ersten Versuch ist das glaube ich ganz ok.
Wie gesagt das ganze macht echt viel Spaß, aber die Stunden rasen nur so an einem vorbei.

Nun wird gedruckt

Sobald wir mit unserer Figur zufrieden sind, können wir anfangen den 3D-Drucker zu füttern. Dafür exportieren wir unsere Figur wieder als .stl-Datei und öffnen das Ganze in Craftware. Wie ihr seht gibt es viele Stellen die als Überhänge (Finger und Nase) bezeichnet werden können.

Da wir die Physik nun leider nicht verarschen können, müsste unser 3D-Drucker in der Luft drucken. Das funktioniert aber nicht und somit sind wir gezwungen Plattformen zu erschaffen auf denen unser Drucker seinen Plastikfaden ablegen kann. Diese Plattformen werden als Stützstruktur bezeichnet.Die Software kann diese automatisch erstellen. Das Ganze sieht dann so aus.

 

Kurze Zusammenfassung


Mit Hilfe von Fusion 360 durch Grundformen die ungefähre Körper-Silhouette erstellen und als .stl-Datei abspeichern.

Die Datei in Meshmixer laden und die Details eurer Figur modellieren (skulpten) wieder eine .stl-Datei erstellen und in Craftware hochladen.

Hier könnt ihr die benötigte Stützstruktur in euer Modell einrechnen lassen.

Das ganz auf eine Sd-Karte speichern, in den 3D-Drucker stecken und den Startknopf drücken. Danach vorsichtig die Stützstruktur entfernen und sich am Ergebnis erfreuen .

Wir sind mal wieder am Ende des Beitrages angekommen. Ich hoffe er hat euch Gefallen. Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir gerne einen Kommentar schreiben.
Ansonsten weiterhin frohes schaffen.

Die Weihnachtsdruckerei update!

Wie versprochen habe ich noch ein paar Weihnachtsgeschenke, die sich mit eurem 3D-Drucker herstellen lassen. Dies ist somit die Fortsetzung zur Weihnachtsdruckerei. Die ich gerne auch Sachen verschenke die einen persönlichen Bezug zu mir haben, werden die Geschenke diesmal ausdruckt. Den kaufen ist nun doch zu einfach. Aber legen wir los.

Longer Lockable Present Ornament

Die benötigten Druckdateien für dieses tolle Geschenk bekommt ihr hier. Es handelt sich hierbei um eine abschließbare Geschenkebox. Wie es sich gehört ist sogar die Schleife gedruckt. Die gedruckten Schleifen werden später einfach über die Box geschoben. Ich habe mich für die längere Version der Box entschieden. Damit ich einen Amazon-Gutschein darin verschließen kann. Das Endergebnis ist echt toll geworden.

Druckereinstellungen

Zum Einsatz kamen zwei unterschiedliche Farben, das Material ist Petg. Die Temperaturen waren beim Hotend 240°C und beim Druckbett 80°C. Die Schichthöhe war wieder 0.2 mm. Das Einzige was ein bisschen knifflig seien könnte, ist der Schlüssel. Ich habe ihm am flachen Ende des Schlüsselblattes aufgestellt und Support benutzt. Der Support natürlich am Schlüsselblatt und am Griff. Achtet drauf das die Spitze des Supportes eine geringe Auflagefläche hat, damit ihr ihn später entfernt könnt.Ich habe den Schlüssel und die Schlossteile mit 100% „Infill“ gedruckt, wegen der Stabilität. Für die Box und die Schleifen habe ich mit 40% „Infill“ gearbeitet, damit der Druck nicht solange dauert. Sodele und schon kommen wir zum nächsten Kandidaten.

Keychain Screwless Heart Gears

Gleich das Wichtigste zuerst die benötigten Druckerdaten, hier sind sie. Und da sagt noch einmal jemand wir Männer wären Gefühlskrüppel ;). Dieser Anhänger kommt vom Herzen und sieht passenderweise, auch so aus. In diesem Fall hab ich gleich zwei ausgedruckt für meine Mum und meine Tante. Jup, “ we are Family….“ nein keine Angst ich fange nicht an zu singen. Aber Familie und Freunde sind nun einmal das Wichtigste und so habt ihr eine weitere Möglichkeit, dieses zu zeigen. Natürlich hat es mich gereizt das ganze auszuprobieren.

Sobald ihr alle Teile ausgedruckt habt könnt ihr euch bei YouTube dieses Video anschauen. Es ist eine gute Anleitung, wie genau die Zahnräder zusammen gebaut sein müssen, damit sich alles schön bewegen lässt.

Druckereinstellungen

Auch hier bleiben die Einstellungen gleich. Den“ Infill “ hatte ich bei 40 % stehen. Ihr könnte noch ein bisschen die Auflösung erhöhen, indem ihr die Schichtstärke auf 0.1 mm setzt. Aber es ist kein großer unterschied zu sehen.

So liebe Leser ich hoffe euch hat dieses kleine Update gefallen. Wie üblich freue ich mich über Kritik und Anregungen, welche ihr gerne in Form eines Kommentares zum Ausdruck bringen könnt.

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Die Weihnachtsdruckerei!

Howdy,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Feiertage stehen vor der Tür. Es wird Zeit, den fehlenden Weihnachtsschmuck zu besorgen. Und was läge da näher, als seinen Schmuck selber auszudrucken :). Davon mal abgesehen dass nun alle in die Läden stürmen und es entsprechend voll dort ist. Deshalb habe ich mich für uns mal ein bisschen umgeschaut und bin bei thingiverse.com fündig geworden. Da die Zeit schon wieder knapp wird, werde ich den Beitrag einfach bis Weihnachten aktualisieren und neue Kunstwerke vorstellen. So habt ihr die Möglichkeit einige Sachen zu drucken bevor Heiligabend da ist. Also fangen wir an.

Gyroscopic Christmas Ornament

Es handelt sich hierbei um ein Schmuckstück mit mehreren Ringen. Diese Ringe lassen sich einzeln verdrehen und das Endergebnis sieht dann einem Gyroskop ähnlich. Das hat auf jeden fall nicht jeder an seinem Weihnachtsbaum hängen.  Die benötigten Daten findet ihr hier.  Einfach oben rechts auf „DOWNLOAD ALL FILES“ drücken und schon habt ihr die .stl Dateien. Das ganze dann wie gewohnt bei Craftware, Repetier Host oder eurem favorisiertem Programm hochladen und drucken.

Welche Druckereinstellungen?

Ich habe als Material Petg „Natur“, was ein Name für Plastik ;), benutzt. Die Temperaturen sind 240°C für das Hotend und 80°C für das Druckbed, die Layerhöhe (Schichthöhe) ist 0.2 mm und der Infill (Materialmenge im Inneren des Objektes) steht bei 30%. Es geht wahrscheinlich auch weniger Infill, aber es soll ja auch ein bisschen Gewicht haben. Die einzelnen Ringe könnt ihr mit einem dünnen Messer voneinander trennen, falls sie stellenweise verklebt seien sollten. Aber nun kommen wir zum nächsten Kandidaten, etwas ganz speziellem.

Costumized Snowflakes

Die benötigte Anleitung und die Daten bekommt ihr hier. Ich habe den Namen der speziellen Schneeflocken etwas gekürzt 😉 aber der Link ist richtig. Sodele, was ist soooo besonderes an diesen druckbaren Schneeflocken? Um es kurz zu machen, das Design jeder Schneeflocke wird über einen mathematschen Algorithmus erstellt. Ihr könnt somit zum Beispiel euer Geburtsdatum, Hochzeitstag oder sonstige Zahlenfolgen eingeben und bekommt jeweils ein neues Design eurer Schneeflocke. Das ist doch mal echt was g….. ähh ich mein tolles :).

Das ganze funktioniert so. Ihr benutzt den oberen Link (auf hier drücken) dann steht oben rechts „open in Customizer“. Dort werdet ihr euch registrieren müssen falls ihr noch keinen Account habt. Als nächstes öffnet sich ein Fenster mit den Reitern snowflake, tweaks und build-plate. Bei snowflake gebt ihr unter Seed eure Zahlenfolge ein z.B. 10071981. Bei part solltet ihr „plate for printing“ auswählen damit ihr drei ineinander steckbare Teile bekommt. Bei „snowflake ornament“ wird eine einteilige Schneeflocke mit Anhänger erstellt. Bei „tweaks“ könnt ihr die Druckeigenschaften für eurer Schneeflocke anpassen.

Bei „minthickness“ solltet ihr mindestens 1 angeben sonst werden vorhandene Stege einfach zu dünn. Ihr könnt sie dann nicht mehr vom Druckbett lösen ohne sie zu zerstören. Ansonsten ist ausprobieren angesagt. Unter „build-plate“ könnt ihr die Ausmaße eures Druckbettes angeben, dann könnt ihr sehen, wie die einzelnen Teile bei dem Druck angeordnet sind und ob ihr die Schneeflocken noch skalieren könnt.Habt ihr alles soweit angegeben,  gibt es rechts oben ein Button der heißt „Create Thing“, dort bitte drücken und es wird eine druckbare .stl Datei erstellt. Nun heißt es warten. Die Zeitspanne reicht von 5 Minuten bis ein zu paar Stunden, ihr könnt euch aber per Mail informieren lassen sobald die Dateien zu bekommen sind.

Welche Druckereinstellungen?

Die .stl Datei wie gewohnt ausdrucken lassen. Ich habe wieder Petg „Natur“ benutzt, die gleichen Temperaturen, allerdings als Schichthöhe 0.1 mm und den Infill auf 100% gesetzt. Es kann auch sinnvoll sein, das Muster für den Infill auf  konzentrisch zu stellen. Das sollte in diesem Fall für noch mehr Stabilität sorgen.

Übrigens ist es nicht einfach die Schneeflocken vom Bett zu bekommen, also lasst euch Zeit.

So, das war es erstmal, wie versprochen halte ich euch auf dem Laufenden, sobald ich neue Objekte getestet habe. Bis dahin bei Fragen, Anregungen etc. könnt ihr mir gerne einen Kommentar zukommen lassen.

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Mein neuer 3D-Drucker (Wanhao Duplicator i3 3D-Drucker V2.1)!

Howdy liebe Leser.

Nach langem überlegen und recherchieren habe ich mich entschlossen neben meinem selbstgebauten 3D-Drucker noch ein Fertiggerät zu kaufen.

Warum noch ein zweiter 3D-Drucker?

Die Gründe dafür sind folgende:

  • Der Drucker ist kleiner als meinem Frankenstein (Eigenbau).
  • Man kann mit 2 Druckern eben mehr drucken bzw. unterschiedliche Projekte gleichzeitig voranbringen.
  • Ich habe natürlich Zeit gespart, da es ein Fertiggerät ist.
  • Er ist nicht viel teurer als der Selbstbau aber hat ein kleineren Druckraum.
  • Man kann Vergleiche ziehen mit seinem Eigenbau.
  • Und es hat das Haben-Will-Kind zugeschlagen :).

Es ist natürlich immer sinnvoll einen 3D-Drucker selber zu bauen. Ihr lernt viel mehr über die Funktionsweise und falls mal ein Problem auftaucht könnt ihr euch selber helfen.

Aber auch die Möglichkeit mit der Hilfe eines fertigen 3D-Druckers in die Materie einzusteigen, kann sinnvoll sein. Vorallem wenn man sich ein solches Projekt noch nicht zutraut oder die Technikbegeisterung noch im Aufbau-Stadium ist :).

So dass waren nun erst einmal die Rahmenbedingungen und nun stelle ich euch mein neues Mitglied vor. Gekauft habe ich den 3D-Drucker bei Amazon, der Link ist am rechten Seitenrand.

Technische Daten

Wanhao Duplicator i3 v2.1:

  • Stahlrahmen
  • Beheiztes Druckbett
  • Micro SD-Karte und USB-Anschluss
  • MK10-Extruder
  • Druckgröße 200x200x180(in mm)
  • LCD-Display
  • Single Extruder
  • Eine Filament Probe

Es liegt dem Wanhao kein passendes Stromkabel bei, der Anschluss passt nur in der UK. Ihr braucht quasi ein Stromkabel wie es zum Beispiel am Pc/Playstation 3 genutzt wird.

Verpackung und Aufbau

Also der Drucker kam gut in mehreren Lagen Schaumstoff verpackt bei mir an. Ich habe die Verpackung, dank meiner unendlichen Geduld, professionell zerrissen ;). Der Aufbau war eigentlich einfach, der „Turm“ wird mit vier Schrauben am Rahmen, auf dem das Heizbett fährt, festgeschraubt.

Hier müsst ihr ein bisschen aufpassen. Zuerst müsst ihr mit der Hand die Gewindestangen drehen, so dass der Extruder weiter noch oben fährt und ihr mehr Platz bekommt. Nun müsst ihr das Heizbett ein bisschen schräg halten und zwischen den Rahmen des „Turms“ schieben, bis ihr die Schrauben an der entsprechenden Position befestigen könnt. Danach die Motoren verkabeln und gut ist. Es ist ein bisschen gefummel aber auch kein Hexenwerk.

Damit ist der Aufbau getätigt und ihr könnt das Bett kalibrieren. Das steht natürlich alles auf der Anleitung und ist auch gut beschrieben.

Leider habe ich nach dem Aufbau bemerkt das ein Endstopschalter kaputt war. Das ist natürlich unschön, da ich ja gleich loslegen wollte. Ich kontaktierte den Verkäufer und hatte nach 3 Tagen Ersatz und noch ein extra Schalter. Also der Service scheint zu funktionieren.

Mein Erfahrungen

Nun hab ich ja schon ein bisschen was gedruckt und meine Erfahrungen möchte ich natürlich nicht vorenthalten. Außerdem werde ich wohl den Artikel noch aktualisieren falls ich neue Erfahrungen mache.

Was mir positiv aufgefallen ist:

  • Das Druckbild ist out of the box schon ziemlich gut.
  • Der restliche Zusammenbau ist einfach
  • Der Preis ist echt gut, wenn man das mit den Einzelpreis für die Hardware vergleicht.
  • Sauber verarbeitet ist der Wanhao auch.
  • Guter Service zumindest vom Verkäufer.

Was mir negativ aufgefallen ist:

  • Der Drucker stinkt extrem nach Chemie was von den verbauten Kabeln kommt.
  • Er ist schon sehr laut da nur ein kleiner Lüfter zum Kühlen der Hardware verwendet wird.
  • Die Kabel vom Heizbett kommen häufig in den Bewegungsraum der Druckplatte, so dass sich der Schrittmotor bemerkbar macht.

Kommen wir zum Fazit

Insgesamt finde ich, dass der Wanhao sein Geld wert ist. Finanziell gesehen kostet Elektronik und Material schon viel Geld. Und so ein Eigenbau kostet richtig viel Zeit. Ich würde sagen für die Macher unter uns die schon selber einen Drucker gebaut haben, aber noch einen brauchen, greifen zum fertigen 3D-Drucker.

Die Anfänger die wirklich etwas lernen wollen, sollten einen Eigenbau wagen. Es lohnt sich, da die Erfahrungen auch bei gekauften Druckern hilfreich sind.

Nun kommen wir zum Ende des Beitrages. Ich hoffe er hat euch gefallen und ihr konntet was mitnehmen. Wie immer freue ich mich über Kommentare und bis zum nächsten mal.

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